Deutscher Mieterbund fordert Neubauoffensive

„Der Wohnungsneubau in Deutschland kommt nicht von der Stelle. 2015 wurden mit 247.724 Wohnungen nur 2.399 Wohnungen mehr gebaut als 2014. Die aktuellen Fertigstellungszahlen sind ernüchternd und bleiben deutlich unter unseren Erwartungen und den wohnungswirtschaftlichen Erfordernissen zurück“, kommentierte der Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes. „Bund, Länder und Kommunen müssen jetzt gemeinsam Impulse für mehr Wohnungsbau setzen und geeignete Rahmenbedingungen für eine Wohnungsbauoffensive von Wohnungswirtschaft, privaten Bauherrn, kommunalen Unternehmen, Genossenschaften oder auch Wirtschaftsunternehmen vorgeben.“

In Deutschland fehlen 800.000 bis 1 Million Wohnungen, insbesondere in Großstädten, Ballungszentren und Universitätsstädten. Um die steigende Nachfrage zu decken und das Wohnungsdefizit schrittweise abzubauen, müssen jährlich mindestens 400.000 Wohnungen neu gebaut werden, vor allem Mietwohnungen. Tatsächlich wurden 2015 aber nur 105.095 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern neu gebaut, davon allein 58.962 Eigentumswohnungen.

„Jährlich müssen mindestens 140.000 zusätzliche Mietwohnungen gebaut werden, davon 80.000 Sozialwohnungen und 60.000 Mietwohnungen im mittleren bis unteren Preissegment. Anderenfalls werden die Wohnungsnöte in den Groß- und Universitätsstädten weiter wachsen und die Mieten entsprechend steigen“, erklärte der Mieterbund-Direktor.

Siebenkotten forderte eine spürbare Erhöhung der Fördermittel von Bund und Ländern für den sozialen Wohnungsbau, attraktivere Förderbedingungen und eine aktive Baulandpolitik der Kommunen. Um insbesondere in den Städten Wohnungsneubau zu ermöglichen, müssen gesetzliche Vorgaben, beispielsweise zur Baudichte oder zu Stellplätzen, überarbeitet werden. Eine generelle Erhöhung der linearen Abschreibung für Abnutzung von derzeit 2 Prozent auf 3 Prozent sei überfällig. Weitere steuerliche Anreize für den Mietwohnungsneubau, zum Beispiel eine degressive Abschreibung oder Investitionszulagen seien erforderlich, müssten aber mit Mietobergrenzen ausgestaltet werden, damit die neu gebauten Wohnungen tatsächlich im mittleren Preissegment angeboten werden.

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