Der Deutsche Mieterbund ist ständig auf gesellschaftlicher und politischer Ebene für Sie aktiv. Hier finden Sie aktuelle Meldungen aus den Dachverbänden und Neuigkeiten zum Deutschen Mieterbund Siegerland und Umgebung e.V..
Deutscher Mieterbund begrüßt Wohngeldreform und sieht Verbesserungsbedarf
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Wohngeldreform nur eine Seite der Medaille - strengeres Mietpreisrecht nötig
Der Deutsche Mieterbund begrüßt die geplante Reform des Wohngeldes, denn sie enthält deutliche Verbesserungen für Wohngeldempfängerinnen und -empfänger. So sollen das Wohngeld verdoppelt und eine dauerhafte Heizkostenkomponente sowie die vom Deutschen Mieterbund seit langem geforderte Klimakomponente eingeführt werden. Allerdings leiden nicht nur die durch die Reform in den Blick genommenen zwei Millionen Haushalte unter hohen Wohnkosten, sondern rund die Hälfte aller Mieterinnen und Mieter in angespannten städtischen Wohnungsmärkten.
Öffentlich geförderte Wohnungen werden zum Auslaufmodell
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Bezahlbarer Wohnraum wichtiger als je zuvor
Das NRW-Bündnis „Wir wollen wohnen!“ schlägt Alarm. Bereits jetzt hat sich der Bestand an öffentlich geförderten Wohnungen von rund 1,4 Millionen auf weniger als 450.000 reduziert. Nach Berechnungen der NRW.BANK werden davon nochmals 46 % bis zum Jahr 2030 aus der Bindung fallen. Die Zielsetzung der Landesregierung bis 2027 45.000 neue sozial geförderte Wohnungen zu schaffen, wird diese Entwicklung nicht stoppen können. Trotz hohen Bedarfs werden daher künftig immer weniger geförderte Wohnungen zur Verfügung stehen.
Effektiver Mieterschutz ist auch im dritten Entlastungspaket Mangelware
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Wohngeldreform gut und notwendig, aber kein Allheilmittel und nicht ausreichend
Der Deutsche Mieterbund (DMB) begrüßt zwar die angekündigte Wohngeldreform mit dauerhaften Heizkostenpauschalen, einer Klimakomponente und der Erweiterung des Kreises der Anspruchsberechtigten auf 2 Millionen Bürger sowie den einmaligen Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger. „Eines darf man aber nicht vergessen: Mehr als ein Drittel der einkommensschwachen Mieterhaushalte zahlt bereits jetzt mehr als 40 Prozent seines Einkommens für das Wohnen. Von der für 2023 geplanten Reform des Wohngeldes werden also auch weiterhin viel zu wenige Menschen profitieren. Noch dazu kommt, dass die Antragsstellung kompliziert und langwierig ist. Vor diesem Hintergrund warnen wir dringend davor, die Wohngeldreform als ausreichende Hilfe für Mieterinnen und Mieter zu betrachten“, kommentiert der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, das gestern beschlossene dritte Entlastungspaket der Ampel-Koalition. „Millionen von Mietern, die sich finanziell knapp oberhalb der Wohngeldgrenzen bewegen, brauchen ebenfalls dringend einen Heizkostenzuschuss.“