Der Deutsche Mieterbund ist ständig auf gesellschaftlicher und politischer Ebene für Sie aktiv. Hier finden Sie aktuelle Meldungen aus den Dachverbänden und Neuigkeiten zum Deutschen Mieterbund Siegerland und Umgebung e.V..
Wohngelderhöhung in Kraft getreten - Durchschnittlich 39 Prozent mehr Wohngeld
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Kostenloses Informationsflugblatt des Deutschen Mieterbundes
Zum Januar 2016 ist das neue Wohngeldgesetz in Kraft getreten. Nachdem das Wohngeld sechs Jahre lang unverändert geblieben ist, wurden die Leistungen deutlich erhöht. Im Durchschnitt erhalten Wohngeldempfänger jetzt einen um 39 Prozent höheren staatlichen Zuschuss zum Wohnen, zum Beispiel:
- Rentner in Dresden (Mietenstufe III)
800 Euro Rente, 540 Euro Miete kalt= 134 Euro Wohngeld - Rentnerehepaar in München (Mietenstufe VI)
zusammen 1.200 Euro Rente, 530 Euro Miete kalt = 153 Euro Wohngeld - 4-Personen-Haushalt in Hannover (Mietenstufe IV)
monatliches Einkommen 2.300 Euro, 610 Euro Miete kalt = 195 Euro Wohngeld
Deutscher Mieterbund legt Beratungs- und Prozess-Statistik 2014 vor
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1,1 Millionen Rechtsberatungen pro Jahr
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96,9 Prozent aller Beratungsfälle werden außergerichtlich erledigt
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Betriebskosten bleiben auch 2014 Rechtsberatungsthema Nr. 1
Mehr als 1,1 Millionen Rechtsberatungen haben die Juristen der 320 örtlichen Mietervereine im letzten Jahr durchgeführt. 96,9 Prozent aller Beratungsfälle wurden dabei außergerichtlich erledigt. Beratungsthema Nr. 1 waren wie im Vorjahr die Betriebskosten. Ein Drittel aller Beratungen drehen sich um die so genannte zweite Miete. Fast 10 Prozent aller Beratungen haben Mieterhöhungen auf die ortsübliche Vergleichsmiete als Hintergrund.
Vonovia will Deutsche Wohnen übernehmen - Immobilienriese mit mehr als 500.000 Wohnungen könnte entstehen
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Mieterbund sieht Milliarden-Deal kritisch
Die geplante Übernahme der Deutsche Wohnen AG mit rund 160.000 Wohnungen durch die Vonovia, mit bisher schon 370.000 Wohnungen Deutschlands größter Vermieter, sieht der Deutsche Mieterbund kritisch.
„Weder der Wohnungsmarkt noch die Mieter profitieren von diesem Milliarden-Deal. Durch diese Art des Wohnungshandels, durch An- und Verkäufe von Wohnungen und Wohnungsunternehmen, werden Unsummen bewegt, entsteht aber keine einzige neue Wohnung in Deutschland“, erklärte der Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, heute in Berlin. „Gleichzeitig drohen dem Fiskus hier Einnahmeverluste bei der Grunderwerbssteuer in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe. Vonovia will weniger als 95 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien übernehmen, so dass keine Steuerpflicht besteht (Share Deals).“